Für mich ist eine der großen Errungenschaften der Wissenschaft, daß sie es intelligenten Menschen zwar nicht unmöglich macht, religiös zu sein. Aber sie macht es Ihnen möglich, nicht religiös zu sein.
(Steven Weinberg 1999)


 

Wie aus meinem Lebenslauf ersichtlich, richten sich meine wissenschaftliche Interessen in erster Linie auf die Philosophie, auf Sozialwissenschaften, auf die Pädagogik, auf die Publizistik und auf Literaturwissenschaft. Publizistik habe ich als Hauptfach studiert und meine ersten eigenständigen Forschungsprojekte waren in ihrem Theorierahmen angesiedelt. Den Sozialwissenschaften entstammen – neben der Psychologie – ein Großteil dieser Theorien, so dass man sich als Kommunikationswissenschaftler automatisch mit ihnen beschäftigt.

Eine ähnliche Rolle haben sie auch für die Pädagogik, der ich durch meine Forschungsarbeiten im Rahmen der Evaluation von „Schulen ans Netz“ verbunden wurde und verbunden geblieben bin, jetzt im größeren Kontext der allgemeinen Bildungsforschung, die alle immer etwas angeht. Philosophie ist jedoch meine erste und eigentliche wissenschaftliche Liebe. Sie hat mich auch zu interdisziplinären Interessen wie (äußerst bescheidenem) Grundlagenwissen in Physik, Chemie, Biologie und Medizin gebracht.

Philosophisch beschäftigt mich die bioethische Diskussion, die durch den sogenannten Philosophenstreit ausgelöst wurde und die zeigt, dass die Philosophie als ethologische Wissenschaft sich dringend des Problems annehmen muss. Ferner interessieren mich aber auch philosophische Aspekte des Internets, wie die Computerethik oder eine mögliche Veränderung des Menschen durch die Nutzung von Informationstechnologien im Speziellen sowie die Technologiefolgenabschätzung im Allgemeinen.

An dieser Stelle veröffentliche ich sukzessive alte und neue Aufsätze zu verschiedenen wissenschaftlichen Themen aus Philisophie, Publizistik und Politik. Alle Artikel sind nach Creative Commons License geschützt!

Außerdem finden Sie hier meine aktuelle, vollständige Publikationsliste.

Überblick

Der Link „Ethikbuch“ führt Sie zunächst zu einer Beschreibung meiner großen Publikation über Ethik und Bioethik, nicht zu einem Aufsatz.

Einen Aufsatz finden Sie dann in Form meiner Überlegungen zu modernen „Jägern und Sammlern“ vor, indem ich über die aktuelle Datenschutzproblematiken nachdenke.

Der Aufsatz zur Ideengeschichte ist eine Arbeit aus dem Jahr 1995, in der ich mich mit Hannah Arendts ausnehmend kritischer Position gegenüber der politischen Theorie und politischen Philosophie beschäftige:
Hannah Arendts Kritik an der politischen Ideengeschichte

Ebenfalls hauptsächlich mit Hannah Arendt befasst sich ein kleiner Artikel, den ich für das „Dictionnaire du monde germanique“ über den Totalitarismusbegriff geschrieben habe und der hier in einer etwas ausführlicheren (und der deutschen) Version zu lesen ist:
Hannah Arendt und der Totalitarismus, eine Begriffsbestimmung

Ein weiterer Aufsatz befaßt sich mit den philosophischen Gottesbeweisen und lehnt und versucht zu zeigen, daß sie nicht funktionieren. Die Arbeit ist aktuell verfaßt, beruht aber wesentlich auf Vorüberlegungen aus 1992 und 1995.
Gottes Dasein

Im Juni 2005 war ich eingeladen, im Rahmen der Themenwoche „Gewalt überwinden“ der Evangelischen Kirche in Roxheim/Rhld-Pf. einen Vortrag zum Thema Gewalt in Computerspielen und deren Einfluss auf Kinder und Jugendliche zu halten: Computerspiele zwischen Faszination und Gewalt

Für die Diskussion bioethischer Fragen sind einige Punkte grundlegend. Einer dieser Punkte ist das Evolutionskonzept, das durch seine Aussagen über die Herkunft des Lebens und des Menschen in der diskussion Bedeutung erlangt. eine einführung in das Evoultionskonzept findet sich unter dem folgenden Link: Die Evolution

Mit dem Evolutionsartikel eng verbunden ist ein Artikel über Wesen und Gefahren des Konzeptes des intelligent design, das darauf zielt, die Evolutionstheorie zu widerlegen: Eine Notiz zu den Gefahren des sogenannten Intelligenten Designs

Die Biotechnologien sind mit einer ganzen Reihe von Hoffnungen und Ängsten verbunden. Unter dem folgenden Link werden diese anhand zweier Bücher besprochen. Das eine Buch ist von einem unbedingten Befürworter der Biotechnologien geschrieben – Lee Silvers „Das geklonte Paradies“ – das andere entstammt der Feder einer radikalen Gegnerin – Ursel Fuchs „Die Genomfalle“. Ich denke, dass beide Unrecht haben, aber anhand ihrer Extrempositionen lassen sich die Gegensätze von Chancen und Risiken der Technologie gut nachvollziehen. Zudem befasst sich der Aufsatz wegen einer bedenklichen Tendenz im Buch von Ursel Fuchs mit der meiner Meinung nach falschverstandenen Romantiserung von Krankheit als einer sinnstiftenden Eigenschaft des Lebens. Hoffnungen und Ängste angesichts der neuen Biotechnologien

An der Hochschule Vechta habe ich mit Prof. Rudolf Rehn und Dr. Christina Schües zusammen am 11. und 12.10. 2001 ein Symposium zur Bioethik mit dem Titel „Der Traum vom besseren Menschen“ ausgerichtet. Im Rahmen dieses Symposiums habe ich einen Vortrag gehalten, der unter folgendem Link zu finden ist:
Wenn unsere Hoffnung nun am Alten hängt. Konsequenzen der pränatalen Gentherapie

Am 8. Mai 2001 war ich eingeladen, auf der 2. Jugendzukunftskonferenz in Kassel als Experte an mehreren Diskussiongruppen teilzunehmen. Eingangs waren die Expertinnen und Experten aufgefordert, ein Statement abzugeben. Ich habe in diesem Statement versucht, eine Verhältnisbestimmung von Ethik und Biowissenschaften vorzunehmen – das war bei maximal 5 Minuten Redezeit nicht ganz einfach, aber ist doch recht aussagekräftig geworden wie ich finde:
Zur Verhältnisbestimmung von Ethik und Biowissenschaften