Wer ist Frank Weinreich?
Frank Weinreich, Jahrgang 1962, verheiratet, Vater eines Sohnes, sehr gerne im Ruhrgebiet, in Bochum, lebend.
Berufliche Vita:
Schule 1969 – 1982, Abschluss Abitur
Bundeswehr 1983 – 84, Ausbildung zum Rettungssanitäter
Ausbildung zum staatlich examinierten Krankenpfleger 1985 – 1988
Tätig als Krankenpfleger 1988 – 1997
Studium der Philosophie, Publizistik, Politik, 1991 – 1996, Abschluss: Magister Artium
Promotionsstudium Philosophie 1997 – 2004, Abschluss: Doktor der Philosphie
Wissenschaftlicher Angestellter an der Hochschule Vechta 1997
Wissenschaftlicher Angestellter an der Universität Dortmund 1998 – 2001
Lehrbeauftragter an der Universität Dortmund im Wintersemester 2000/2001
Freier Autor und Lektor seit 2001
Vertretungsdozentur an der Universität Dortmund im Wintersemester 2003/2004
– oder ausführlicher:
Eine knappe Geschichte meines Lebens
Ich wurde 1962 in Osnabrück geboren. Wir zogen dann aber fast sofort nach Paderborn um. Bedingt durch den Beruf meines Vaters folgten noch ein paar Umzüge. In Dinslaken am Niederrhein habe ich dann nach dreizehn Jahren die Schule abgeschlossen (das Foto wurde ein halbes Jahr vorher aufgenommen).
Der Schule folgten ein Jahr Pause mit diversen Jobs auf dem Bau, am Fließband etc., um Geld dafür zu bekommen, mir ein wenig die Welt anzusehen. Dann ging es nach der Ablehnung meiner Wehrdienstverweigerung in mehreren Instanzen zur Bundeswehr. Dort durchlief ich eine Ausbildung zum Rettungssanitäter, die mein Interesse an der Medizin weckte. Während des Wartens auf einen Studienplatz für Humanmedizin begann ich eine Ausbildung zum Krankenpfleger. Das war ein Beruf, der mich zunächst so faszinierte, dass ich dabei bleiben wollte und trotz ausreichenden Testergebnisses auf den Studienplatz verzichtete.
Dann kam allerdings eine alte, aus der Schulzeit rührende Liebe zur Philosophie und das Interesse an Medien und Journalismus wieder durch und ich beschloss, Kommunikationswissenschaften, Philosophie und Politikwissenschaften an der Uni Bochum zu studieren. Kurz vorher – ´90 – habe ich übrigens geheiratet.
Im Studium (das Foto zeigt mich kurz vor Beginn des neuen Lebensabschnitts) entwickelte sich schnell mein Hauptinteresse an Ethik und Technologiefolgenabschätzung. Dem konnte ich in meinem Hauptfach Publizistik am besten durch die Beschäftigung mit einem neuem Medium nachkommen: dem Internet! Meine Beschäftigung mit der Nutzungsweise von Netzen begann noch vor der Implementation des World Wide Web zu Zeiten der Mailboxnetze. Aus der Beschäftigung mit diesen privat unterhaltenen „Bürgernetzen“ entstanden meine Magisterarbeit und mein erstes Buch, die mittlerweile vergriffenen „Modernen Agoren“. So war ich wissenschaftlich bei einer Sache ganz vorne mit dabei. Und es ist schon toll, wenn man Dinge als Erster untersuchen kann.
Nachdem ich meinen Abschluss gemacht hatte, habe ich publiziert, war an der Uni Vechta wissenschaftlich tätig und dann kam das Angebot des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IFS), die „Schulen ans Netz“-Forschung zu machen. Somit war ich mit diesem Projekt auch wieder ganz vorne mit dabei, denn auch hier gehörte ich zu den Ersten, die sich mit einer neuen Weise der Mediennutzung beschäftigten..
Als nächstes folgte ein weiteres Projekt an der Uni Dortmund und im IFS. In Zusammenarbeit mit der Universität Paderborn entwickelten wir ein Multimedia-Seminar zur Lehrerausbildung in den Grundlagen der Medienpädagogik und der praktischen Anwendung der neuen Medien. Das ist eine andere Art der wissenschaftlichen Arbeit, mal keine Forschung, sondern Entwicklung. Hier konnte ich mich ein bisschen in Webdesign üben und mich vor allem dem Verfassen von Grundlagentexten zum Thema Medien widmen (s. die Publikationsliste). Im Rahmen dieses Projektes war ich auch als Lehrbeauftragter an der Uni Dortmund tätig.
In diese Zeit fiel auch das erste Tolkienseminar, das ich 1998 im Dartmoor mit zwölf Teilnehmern abgehalten habe. Dieses Seminar und die dafür erstellten Materialien bildeten den Grundstock für meine Tolkien-Essays und damit den Grundstock für die gesamte Site polyoinos, die mit zehn Aufsätzen über Tolkien im Herbst 1999 das Licht des Netzes erblickte. Das Bild zeigt den Seminarleiter im Kreise ’seiner Lieben‘.
Parallel zur Arbeit an der Uni habe ich 2001 angefangen, als freier Autor und Lektor zu arbeiten. Mein Hauptprojekt war dabei die Mitarbeit am Aufbau von www.fernwege.de, das sich bis Anfang 2006 auch durch meine Mithilfe zur wichtigsten Internetseite zum Thema Wandern im deutschsprachigen Raum entwickelt hat.
Naja, und dann habe ich noch meinen Dr. phil zu gebastelt. Die Arbeit stellt eine Analyse der Möglich- und Verbindlichkeiten dar, die Ethik hat, wenn an sie Fragen gestellt werden, wie die, was man den nun mit den neuen Möglichkeiten der Biotechnologie auch können dürfen soll. Die Arbeit wurde im Dezember 2002 fertig und lag dann längere Zeit bei den Gutachtern. Aber jetzt darf ich mich nun Doktor der Philosophie nennen!
Doch statt des lang erwarteten Rigorosums passierte am 18.8.2003
zunächst etwas ungleich Wichtigeres und Wunderschönes.
Um es mit Stevie Wonder zu sagen:
I can´t believe what God has done,
Through us He´s given life to one,
But isn´t he lovely, made from love
Unser Sohn Simon wurde geboren!
Und mit Simons Geburt habe ich mich auch ganz offiziell und hauptberuflich selbständig gemacht. Ich arbeite nun als freier Autor, Lektor und Dozent. Meinen ‚Arbeitsplatz‘ finden Sie seit einiger Zeit unter der Adresse www.textarbeiten.com auch im Netz.
Die Zeit von 2004 bis Anfang 2007 brachte dann in erster Linie viel Freude, Staunen und Lernen über die Begleitung eine Kleinkindes in das Abenteuer Leben. Ich denke ich habe nie etwas Wichtigeres und Schöneres (und oftmals auf emotionaler Ebene Anstrengenderes) gemacht als das und werde wohl nie wieder etwas so Wichtiges für mein Leben und das Leben eines anderen Menschen tun. Und die Schreibarbeit dabei? Stress, aber ich wurde konziser, schneller und besser. Wie sagt die große Ursula Le Guin so schön: „The idea that you need an ivory tower to write in, that if you have babies you can’t have books, that artists are somehow exempt from the dirty work of life — rubbish“ (Le Guin).
Beruflich genauer? Ein paar schöne Publikationen, zwei Herausgeberschaften (Hither Shore und die Edition Stein und Baum) und die Mitgliedschaft im Board of Advisors von Walking Tree Publishers. Daraus ergibt sich auch gleich einer der Schwerpunkte meiner Arbeit: Schreiben von und über phantastische Literatur. Der andere bleibt weiterhin das Lektorieren und Auftragstexten.
Ein drittes Standbein bilden Vorträge zu verschiedenen Themen, meist aber über phantastische Literatur, zu denen ich in Deutschland, seltener dem Ausland, herumreise und dann so interessante Menschen wie Prof. Thomas Honegger (li.) und Friedhelm Schneidewind (re. mit Vollbart) treffe.
Ansonsten betreibe ich, wenn ich dazu komme, ein paar Hobbies, schon weil ich viel Wert auf eine gesunde Balance von Arbeit und dem Rest des Lebens lege – obwohl idealerweise Arbeit und Neigungen verquickt sein sollten. Das mit der Verquickung klappt bloß nicht immer, aber seit der Selbständigkeit immer besser.
Im Rahmen der Hobbies sind es die inneren Kampfkünste und die japanische Schwertkunst Kenjutsu, die zu meinem Wohlbefinden entschieden beitragen. Ich kann nur empfehlen, es einmal mit Tai Chi zu versuchen, besonders, wenn man sich als permanent gestresst empfindet. Mich hat es jedenfalls dazu gebracht, mein Taijiquan ab 2011 zu professionalisieren und die große Ausbildung zum Lehrer im Ip-Stil bei Sascha Krysztofiak an der TaiChi-Akadamie Rhein-Sieg in Siegburg zu beginnen. Kenjutsu übe ich unter Anleitung der Großmeister Marcus Bartsch und Holger Martek im Bushikan e. V. in Herne.
Und wenn ich dazu komme, dann werde ich sicher auch einmal etwas über
Tauchen, Rollenspiele und die inneren und äußeren Kampfkünste schreiben.
Das nehme ich mir schließlich vor, so lange es polyoinos gibt … 🙂
to be continued if events warrant ….